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426 Route 96. SAN ANTONIO. Von San Francisconiedergemacht. Gedenke des Alamo war in den nachfolgenden Kämpfen
ein zündendes Losungswort.

Die Kirche der Mission del Alamo, auf der Alamo Plaza in
dem Stadtteil auf der O.-Seite des San Antonioflusses, ist ein nied-
riges
festes Adobégebäude mit sehr dicken Mauern, dessen Name
davon herrührt, daß es in einem Hain von Alamo- oder kanadischen
Pappelbäumen (Cottonwood Trees, Populus monilifera) lag. Die
Kirche wurde 1644 erbaut, in der Folge aber vielfach geändert und
wird jetzt als Nationaldenkmal in Stand gehalten (Zutritt frei).
Am N.-Ende der Alamo Plaza, in Houston Street, das stattliche
neue Federal Building. An der W.-Seite der San Antonio Club und
das Grand Opera House.

Folgt man Houston Str. nach l. (W.), so erreicht man auf der
andern Seite des San Antonioflusses Soledad Street, die l. zum
Hauptplatz (Plaza de Las Yslas) mit hübschen Gartenanlagen führt.
An der W.-Seite steht die Kathedrale San Fernando, die in ihrer
jetzigen Gestalt wesentlich aus den J. 1868-73 herrührt, aber Teile
des ältern Baus in sich schließt, in welchem Santa Ana 1837 sein
Hauptquartier hatte. W. von der Kathedrale liegt die Military
Plaza
(Plaza de Armas) mit der großen neuen City Hall.

Der Militärposten (Fort Sam Houston), mit einer Besatzung
von 600 Mann, in schöner Lage auf Government Hill, 1 M. n. von
der Stadt, verdient einen Besuch (Parade mit Musik fast täglich).
Der 27m h. Turm in der Mitte bietet eine herrliche *Aussicht auf
die Stadt und ihre Umgebung.

Bei einem Aufenthalt in San Antonio ist der Besuch einiger der andern
alten spanischen Missionen nicht zu versäumen. Die erste und zweite
Mission
(s. unten) werden am meisten besucht, doch besichtige man bei
ausreichender Zeit auch die dritte und vierte. In einer Fahrt von 5-6 St.
kann man alle vier abmachen.

Die Mission de la Concepcion oder erste Mission, M. südl. von der
Stadt (durch Garden Str.), wurde 1731-52 erbaut und ist wohl erhalten.
Die Kirche hat zwei West-Türme und in der Mitte eine Kuppel. Man be-
achte
die Skulpturen an der W.-Thür Die Mission San José de Aguayo
oder zweite Mission, 4 M. südl. von der Stadt, stammt aus den J. 1720-31 und
ist die schönste von allen. Bemerkenswert sind namentlich die W.-Fassade
der Kirche, sowie die Thür, Fenster und Kapitäle der kleinen Taufkapelle.
W. von der Kirche das Mission Granary (Vorratshaus), mit gewölbter stei-
nerner
Decke und Strebepfeilern (jetzt als Wohnhaus benutzt). Die Be-
festigungslinie
des Missionsvierecks ist durch Adobéhütten verdeckt, die
auf ihren Trümmern erbaut sind. Die Mission San Juan de Capistrano
oder dritte Mission, 6 M. südl. von San Antonio, wurde 1731 errichtet. Ihre
Verschanzungen sind wohl erhalten und die verfallene Kirche, Kapelle
und Kornkammer sehenswert. 10 Min. entfernt ein alter Aquädukt, der
die vierte Mission mit Wasser versorgt. Die Mission San Francisco de
la Espada
oder vierte Mission, am W.-Ufer des San Antonioflusses, 9 M. südl.
von der Stadt, ist gleichfalls aus dem J. 1731. An der SO.-Ecke des Missions-
vierecks
eine wohlerhaltene Baluarte oder Bastion. Die Kirche ist restau-
riert
und wird regelmäßig zum Gottesdienst für die Indianer benutzt. 3 M.
südl. von San Antonio liegen die International Fair Grounds and Buildings,
die entweder mit der Aransas Pass-Bahn oder elektr. Tramway zu erreichen
sind. Angrenzend der River Park, mit schönen Hainen von Peccanbäumen
(Carya olivaeformis). 1 M. n. von der Stadt der San Pedro Park, mit
frischen Quellen und einem kl. zoolog. Garten.